Michael van der Mark (ROKiT BMW Motorrad WorldSBK Team) fuhr am Wochenende beim Pirelli Catalunya Lauf sein bestes Ergebnis seit zweieinhalb Jahren ein. Die Startnummer 60 fuhr eine solide Superpole, die ihm die Möglichkeit gab, das ganze Wochenende über in den Top Sechs zu kämpfen, was in einem guten vierten Platz in Rennen 2 am Sonntag gipfelte. Seine Ergebnisse sind ein klares Zeichen für die enormen Fortschritte von BMW und werden die heimischen Fans sicherlich auf das nächste Rennen in Assen in den Niederlanden einstimmen.

STORY DES WOCHENENDES: van der Marks eindrucksvolle Rückkehr an die Spitze

Das Wochenende begann gut für van der Mark, der in der Superpole mit seinem Teamkollegen Toprak Razgatlioglu zusammenarbeitete, um sich einen Platz in der ersten Reihe zu sichern. Bilder von Toprak, der der #60 in der Box half, wurden gezeigt, und als van der Mark seinem Teamkollegen folgte, fuhr er auf P4 und erzielte damit das beste Superpole-Ergebnis seit Donington Park im Jahr 2022. In Rennen 1 entschied er sich für den weicheren Vorderreifen, der ihm anfangs eine gute Pace bescherte, in der zweiten Rennhälfte aber abfiel, so dass er Neunter wurde. 

Am Sonntag behauptete sich der Supersport-Weltmeister von 2014 jedoch und kämpfte sich bis auf den sechsten Platz vor, wobei er die ganze Zeit über konkurrenzfähig war. Das bedeutete, dass er seinen Status als Startfahrer in der zweiten Reihe für Rennen 2 behielt, auch wenn er auf P6 zurückfiel. Für Rennen 2 selbst erwischte er erneut einen starken Start und kämpfte sich bis auf P4 vor. Vor ihm lag Teamkollege Toprak, der das Ducati-Paar Alvaro Bautista (Aruba.it Racing - Ducati) und Teamkollege Nicolo Bulega verfolgte. Während Bautista und Bulega führten und vor Toprak ins Ziel kamen, ist der vierte Platz für van der Mark die erste Top-Vier-Platzierung des 31-Jährigen seit Rennen 2 in Mandalika 2021. Das unterstreicht nicht nur, dass er wieder voll fit ist, sondern auch, dass sich die BMW M 1000 RR sowohl für Toprak als auch für ihn zu einem starken Paket entwickelt hat.

IN SEINE EIGENEN WORTE: "Ich habe viel Vertrauen aufgebaut"

Nach dem Rennen freute sich van der Mark über die Rückkehr zu seiner Form. Mit dem nächsten Rennen in Assen gab es keinen besseren Zeitpunkt, um zu zeigen, dass er ein Anwärter ist: "Es war wirklich schön und ich hatte ein gutes Rennen. Ich hatte einen guten Start, fühlte mich gut, wusste aber, dass es ein langes Rennen werden würde. Am Anfang wollte ich nicht zu sehr pushen und habe versucht, mich aus Schwierigkeiten herauszuhalten. Einige Jungs haben am Anfang wirklich hart gepusht, und es ist schwierig, ruhig zu bleiben, aber ich schaffte es, in Fahrt zu kommen, sie wieder zu überholen und lag lange Zeit auf P5. Ich habe versucht, die Reifen zu schonen, wie in Rennen 1, und habe viel Zeit verloren. Als Iannone stürzte, war ich auf P4, und ich hatte einen guten Abstand zu den anderen.

"Es ist schön zu sehen, dass das Motorrad so gut funktioniert und auch, dass ich mit Toprak zusammenarbeiten kann. Sie sagten vor der Runde, dass dies eine der schlechtesten Strecken für uns ist, und sieh dir an, was wir erreicht haben: Toprak zwei Siege und ein weiteres Podium und für mich P9 in Rennen 1, dann P6 am Sonntagmorgen und dann P4, ich habe viel Vertrauen zurück. "

"WIR WISSEM, DASS ER EIN GANZ BESONDERER FAHRER IST" - Lob für seinen Teamkollegen 'Abi'

In Bezug auf Toprak, der eine besondere Qualität in das Team bringt, stimmte er zu: "Es ist sehr speziell und wir wissen, dass er ein besonderer Fahrer ist, aber ich denke, er hat sofort gezeigt, dass das Motorrad nicht so schlecht ist, wie jeder dachte. Ich hatte in den letzten beiden Jahren das Pech, nicht fit zu sein, aber wir haben immer versucht, mit diesem Projekt und der Entwicklung des Motorrads in die richtige Richtung zu arbeiten. Auch wenn die Ergebnisse nicht so gut waren, wie wir es uns gewünscht haben, scheint die Richtung, die wir eingeschlagen haben, die richtige zu sein. Die Atmosphäre im Team ist wirklich gut und wenn wir so weitermachen, kann es nur noch besser werden."

Mit Blick auf sein Heimrennen in Assen hat der Niederländer ein klares Ziel vor Augen: Er will den Fans geben, was sie wollen: "Es wäre wirklich schön, auf das Podium zu kommen, es ist schon eine Weile her! Ehrlich gesagt hatten wir hier ein wirklich starkes Wochenende, und wenn wir das auch in Assen schaffen, mit ein bisschen mehr Druck, dann hoffe ich, dort auf dem Podium zu stehen."

VORAUSBLICK: Assen ruft, die Erwartungen steigen

Es war ein starkes Wochenende für van der Mark, denn er sicherte sich den achten Platz in der Meisterschaft, während er in den sechs Rennen fünf Mal in den Top Ten landete - eine Form, die er seit den letzten sieben Rennen des Jahres 2021, die mit einem Sieg in der Superpole in Portimao begannen, nicht mehr erreicht hat. Sein bestes Ergebnis in Assen mit BMW ist ein vierter Platz aus dem Jahr 2021, also wird er versuchen, zum ersten Mal mit dem deutschen Hersteller auf dem Podium zu stehen. 

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